Ahnenforschung

Die Totengilde

 

Als ich letztens bei meiner Suche, nach meinem 6x Urgroßvater Hans Jacob Heel *1720, auf eine Liste von Mitgliedern, einer Totengilde gestoßen bin, musste ich erstmal nachlesen, was eine Totengilde überhaupt war. Mit Hilfe von KI war meine Frage schnell beantwortet. Eine Totengilde war eine Gemeinschaft von Menschen, die sich gegenseitig bei Todesfällen unterstützten. Sie organisierten die Bestattung und unterstützten die Hinterbliebenen finanziell und sozial. Heute existieren sie als Sterbekassen, die als Versicherungsvereine bekannt sind, um Bestattungskosten abzudecken. In einer Totengilde übernahmen die Mitglieder das Tragen des Sarges und unterstützten bei der Beerdigung. Es wurde eine Eintrittsgebühr und ein jährlicher Beitrag gezahlt, um für eine ordnungsgemäße Beerdigung vorzusorgen. Dafür bot die Gilde den Hinterbliebenen Hilfe und Beistand in dieser schweren Zeit. In der Vergangenheit gab es oft eine Pflicht, sich an den Beerdigungen zu beteiligen, doch in einigen Regionen haben sich rein freiwillige Traditionen erhalten.